DER „KOANZHOF“ IM WANDEL DER ZEIT
DIE VORGESCHICHTE
Die Vorbesitzer des „Koanzhofes“, so der Vulgo Namen, Franz und Maria Krois waren Bauernleute. Sie hatten zwei Buben, wobei einer im Krieg gefallen ist und der andere die falsche Schwiegertochter auf den Hof brachte. Er ging ins Ausland, wo er auch verstorben ist. Franz Krois war Bürgermeister der damaligen Katastralgemeinde Neurath, auf dessen Gemeindegrund der Hof stand.
Das Wohnhaus wurde 1850 erstmals erwähnt.
HIER BEGINNT DIE ZEIT DER STROHMEIER´S AM HOF
1962 waren Strohmeier Johann und Maria auf der Suche nach einem eigenen Bauernhof. Der „Koanzhof“ wurde ihnen vermittelt und angeboten, so kauften sie ihn auf Leibrente. Mit 2 Ochsen und 2 Kühen wurde zu Beginn gewirtschaftet. Die ersten Anschaffungen waren ein Steyr 188 Traktor mit 28 PS, ein Mähwerk und ein Anhänger.
Nach dem Ableben der Vorgänger, Franz und Maria Krois, konnte endlich mit dem Hausumbau begonnen werden. So war die Installation von Bad und WC eine wichtige Investition.
ERWEITERUNG DES HOFES
1972 wurde die Liegenschaft „PLETTERIE“ zugekauft. Auf diesem Anwesen befand sich eine Apfelbaumschule. Die vielen Streuobstbäume brachten bis zu 55.000 kg Äpfel im Herbst ein, die man händisch „geklaubt“ (gesammelt) hat. Somit war eine Geldeinnahme da. Damit baute man einen neuen Stall zum bestehenden alten Stallgebäude dazu. Es entstand der Betriebszweig Rinderhaltung mit Schwerpunkt Mast- und Milchvieh. Parallel dazu kam auch noch Schweinemast. Der Stallbau war zur damaligen Zeit einer der größeren und modernsten in der Region.
1992 pflanzte Andreas Strohmeier die ersten 400 Christbäume und setzte so den Start in die Christbaumproduktion.
2000 begann der Um- und Ausbau des Obergeschosses im Wohnhaus. Ein neuer Dachstuhl und eine entsprechende Wohnraumaufteilung für die Jungfamilie von Andreas und Helga Strohmeier sollte geschaffen werden.
Kontinuierlich wurde die Christbaumproduktion erweitert. Grund genug die letzten Rinder im Stall zu verkaufen.
RENNOVIERUNG
2017 machte man sich Gedanken welches neue Standbein zum Hof passen könnte. Die Antwort: Alpakas
so startete der Abbruch der Aufstallung im Rinderstall. Und somit ein Zuhause für die Alpakas geschaffen.
2018 im Frühjahr siedelten die ersten Alpakastuten auf den Hof und bezogen ihr neues Quartier. Ab diesem Zeitpunkt startete die Zucht der Alpakas, deren Wolle zu Produkte der Eigenmarke verarbeitet werden.
Gedanken rund um Hof, Alpakas und Produkte sollten nun zusammengeführt und auf einen Nenner gebracht werden. Ein neues Konzept für den Hof wurde erarbeitet.
NEUES LEBEN EINHAUCHEN – ALTES BEWAHREN
2019
Wäre es doch viel zu schade gewesen, diese alten Mauern, des ehemaligen Stalles mit den wunderschönen Gewölben, einfach brach liegen zu lassen. Mit sehr viel Herzblut, optimalen Umsetzern und konsequentem Treubleiben der entwickelten Konzeptlinie ist der Traum eines einzigartigen „Verkaufsraumes“ wahr geworden: Die HOFBOUTIQUE
Exklusives, stilvolles Shopping-Vergnügen fair produzierter, ökologischer und nachhaltiger Alpakaprodukte.
Aber bis dorthin war es eine lange Durststrecke. Der Umbau brachte einige Tücken mit sich, die sich aber Dank der Fachkundigkeit und Kreativität der Beteiligten rasch beheben ließen.
Rechtzeitig zum Christbaumverkauf konnte die HOFBOUTIQUE ihre Pforte öffnen.
2020, das Jahr namentlicher Veränderungen.
Mit der neuen Designlinie integrierten wir, was für unsere Besucher das Besondere darstellt: Den Blick auf Schloss Stainz. Naheliegend wurden die Alpakas die SCHLOSSBLICK ALPAKAS und wir SCHLOSSBLICK STROHMEIER. Für uns ein Schritt in eine neue Ära.
2022 folgte der nächste Bauabschnitt: Erneuerung der Fassade und Begrenzung des Hofbereich mit einem Holzzaun. Somit erhielt das Gebäude ein "neues Gesicht" und unsere Alpakas einen noch größeren Auslauf.
Was als nächstes kommt? Das wird die Zukunft zeigen.
Es bleibt jedenfalls spannend!